Die Geschichte dieser deutschen Literaturzeitschrift liest sich wie ein Krimi aus der Zeit des Kalten Kriegs. Das Heft wurde 1949 gegründet, erster Chefredakteur war Peter Huchel (1949-1962). Die Namensgebung war nicht so einfach, da Thomas Mann den erwünschten Titel Maß und Wert zurückgezogen hatte. Huchel gab dem Magazin den bis heute gültigen Namen. Die Sinn und Form galt nach außen hin lange als Aushängeschild der späteren DDR, war aber kein Parteiorgan. Als Publikation der Akademie der Wissenschaften unterlag die Zeitschrift im Gegensatz zu vielen anderen Medien nicht der Zensur stand aber unter ständiger Beobachtung. Redakteuren und Autoren unliebsamer Beiträge allerdings wurden teilweise Parteiverfahren angedroht. Mitte 1988 stand nach der Veröffentlichung eines Stalinismus-kritischen Textes ein Verbot der Zeitschrift zur Diskussion. Peter Huchel hatte jedoch in Bertolt Brecht einen einflussreichen Fürsprecher. Nach Brechts Tod wurde Huchel zum Rücktritt gezwungen.
Der Umschlag der Zeitschrift Sinn und Form ist ein Designklassiker wie in der Welt des Papiers sonst nur die Insel-Bücherei oder die Bibliothek Suhrkamp: Seit 70 Jahren erscheint sie in dieser Form: klassizistische Schrift, farbige Bauchbind auf hellem Hintergrund. Klassisch beständig und vornehm-streng blieb seit dem Heft vom Januar 1949 auch der Inhalt.
Die Sinn und Form zählt zu den maßgebenden Kulturzeitschriften Deutschlands. Erstklassige Autoren, ein klassisches literarisches Gattungsprofil, anspruchsvolle Kompositionen sowie die internationale Ausrichtung des Programms haben ihr im In- und Ausland hohes Ansehen verschafft.
Leserinnen und Leser, die, ähnlich dem Magazin, gerne zusammendenken, was normalerweise nicht zusammengehört, literarische Reize lieben, Querverbindungen herstellen und kulturell dementsprechend gebildet sind, finden in der Sinn und Form ein literarisches Juwel.
Die Zeitschrift hat sich, bei allem Wandel der geistigen Intentionen und geschichtlichen Konstellationen, ihren besonderen Stil bewahrt: das in gewissem Sinne Unpolitische, Distanzierte, Erlesene, die Balance zwischen Gedicht und Gedanken, den Ernst. Leitmotive sind die überraschende Begegnung von Poesie und Philosophie, Anthropologie und Theologie, von Kunst und Wissenschaft, Essay, Gedicht, Erzählung, Tagebuch, Brief und Gespräch.
Die Kulturzeitschrift wird herausgegeben von der Akademie der Künste in Berlin. Chefredakteur ist Matthias Weichelt.
Die Sinn und Form finden Sie in der Kategorie Literatur Zeitschriften. Ihren Schwerpunkt auf Literatur setzen auch die Lettre International, die österreichischen Manuskripte und die literaturwissenschaftliche Zeitung Text & Kritik. Die Akzente ist die Zeitschrift für Literaten. Eine ungewöhnliche Zeitschrift über Untote und Zombies in Film und Literatur ist die Virus.
Die Geschichte dieser deutschen Literaturzeitschrift liest sich wie ein Krimi aus der Zeit des Kalten Kriegs. Das Heft wurde 1949 gegründet, erster Chefredakteur war Peter Huchel (1949-1962). Die Namensgebung war nicht so einfach, da Thomas Mann den erwünschten Titel Maß und Wert zurückgezogen hatte. Huchel gab dem Magazin den bis heute gültigen Namen. Die Sinn und Form galt nach außen hin lange als Aushängeschild der späteren DDR, war aber kein Parteiorgan. Als Publikation der Akademie der Wissenschaften unterlag die Zeitschrift im Gegensatz zu vielen anderen Medien nicht der Zensur stand aber unter ständiger Beobachtung. Redakteuren und Autoren unliebsamer Beiträge allerdings wurden teilweise Parteiverfahren angedroht. Mitte 1988 stand nach der Veröffentlichung eines Stalinismus-kritischen Textes ein Verbot der Zeitschrift zur Diskussion. Peter Huchel hatte jedoch in Bertolt Brecht einen einflussreichen Fürsprecher. Nach Brechts Tod wurde Huchel zum Rücktritt gezwungen.
Der Umschlag der Zeitschrift Sinn und Form ist ein Designklassiker wie in der Welt des Papiers sonst nur die Insel-Bücherei oder die Bibliothek Suhrkamp: Seit 70 Jahren erscheint sie in dieser Form: klassizistische Schrift, farbige Bauchbind auf hellem Hintergrund. Klassisch beständig und vornehm-streng blieb seit dem Heft vom Januar 1949 auch der Inhalt.
Die Sinn und Form zählt zu den maßgebenden Kulturzeitschriften Deutschlands. Erstklassige Autoren, ein klassisches literarisches Gattungsprofil, anspruchsvolle Kompositionen sowie die internationale Ausrichtung des Programms haben ihr im In- und Ausland hohes Ansehen verschafft.
Leserinnen und Leser, die, ähnlich dem Magazin, gerne zusammendenken, was normalerweise nicht zusammengehört, literarische Reize lieben, Querverbindungen herstellen und kulturell dementsprechend gebildet sind, finden in der Sinn und Form ein literarisches Juwel.
Die Zeitschrift hat sich, bei allem Wandel der geistigen Intentionen und geschichtlichen Konstellationen, ihren besonderen Stil bewahrt: das in gewissem Sinne Unpolitische, Distanzierte, Erlesene, die Balance zwischen Gedicht und Gedanken, den Ernst. Leitmotive sind die überraschende Begegnung von Poesie und Philosophie, Anthropologie und Theologie, von Kunst und Wissenschaft, Essay, Gedicht, Erzählung, Tagebuch, Brief und Gespräch.
Die Kulturzeitschrift wird herausgegeben von der Akademie der Künste in Berlin. Chefredakteur ist Matthias Weichelt.
Die Sinn und Form finden Sie in der Kategorie Literatur Zeitschriften. Ihren Schwerpunkt auf Literatur setzen auch die Lettre International, die österreichischen Manuskripte und die literaturwissenschaftliche Zeitung Text & Kritik. Die Akzente ist die Zeitschrift für Literaten. Eine ungewöhnliche Zeitschrift über Untote und Zombies in Film und Literatur ist die Virus.